Filmkolumne: Der neue Star-Wars-Film «Rogue One»

Ungewohnt beginnt «Rogue One», der neue «Star Wars»-Film: Wo bleibt die gelbe Schrift, die langsam im All verschwindet? Sie kommt nicht. Doch das macht nichts, denn «Rogue One» ist anders. Wie anders? Nun ja, ich erkläre es ihnen: «Rogue One» können sich auch die Teenies von heute ansehen, welche die älteren Filme nicht unbedingt kennen. Die Produktion zeigt eine abgeschlossene Handlung, eine Geschichte für sich. Und darin kommen tolle Figuren vor. Zu meinen Favoriten zählt natürlich die Hauptdarstellerin Felicity Jones, die als Jyn Erso das Sagen hat. Sie ist Heldin und Hoffnung zugleich in einer düsteren Welt, die noch düster zu drohen werden mag. Sie aber lässt sich nicht unterkriegen, hinterfragt und steht für die gute Sache ein. So wollen wir Frauen in Filmen sehen!

Nebst den Frauen will ich als Halbasiatin auch Menschen mit unterschiedlicher Rasse und Hintergrund sehen. Solche, mit denen ich mich auch identifizieren kann. Mit Donnie Yen spielt der erste Chinese in einem Star-Wars-Film überhaupt mit. Sein Vorkommen alleine ist jedoch nicht unbedingt nennenswert, seine Figur aber schon: Er verkörpert den Blinden Chirrut. Einem Blinden in den Krieg zu folgen macht das Abenteuer noch spannender.  

Es gäbe noch mehr interessante Charakteren zu erwähnen, doch die Überraschung will ich ihnen lassen. Viel Spass! 

4 von 4 Sterne

Die Kritik erschien am 14. Dez 2016 im «Blick am Abend». Wie hat euch der Film gefallen? Und bist du ein Star-Wars-Fan oder nicht?